Felsen integriert – Monsanto

Unser letzter aktiver Eindruck von Portugal, das Felsennest Monsanto (immerhin knapp 900 Einwohner). Trotz Bullenhitze marschieren wir in den Engen der Gassen umher und genießen das Gefühl, dass ein Riese mit Murmeln gespielt hat, so sieht das nämlich aus – riesige Felsblöcke/-kugeln, wie auf einem Spielbrett verteilt…

Es geht hoch, runter, links, rechts, an Häuslein entlang, die mit/am/entlang der Felsen gebaut sind.

Unglaublich simpel, unglaublich einzigartig.

Für alle, die eine ursprüngliche Landschaft fern jedes Tourismus erleben wollen: Voilà, hier ist sie.

Früheste menschliche Spuren stammen aus der Frühsteinzeit. Die Römer siedelten am Bergfuß. Es gibt auch Spuren des Durchzuges von Westgoten und Arabern. Im 12. Jahrhundert ergriff Alfons I., im Zuge der Reconquista genannten christlichen Wiedereroberung der Iberischen Halbinsel, Besitz von dem Gebiet und schenkte es 1165 dem Templerorden zur Obhut, unter der Bedingung, unterhalb und oberhalb des damaligen Bischofssitzes Idanha zwei neue Schutzburgen anzulegen. Unter Führung des Ordensmeisters Gualdim Pais wurde, neben Idanha-a-Nova, Monsanto als zweite Burg erbaut. Sancho I. ließ die Burg später wiederaufbauen.