Ocker und Mistral

Der blaue Himmel kann auch täuschen… Der Mistral bläst jeden Tag noch ein wenig stärker und wir trauen uns daher nicht, mit Henri loszufahren. Also geht es zu Fuß los, in den Ockerwald bei Villes-sur-Auzon. Durch Zufall finden wir noch ein zweites Abbaugebiet gleich nebenan, wild-romantisch! In 1.000 Jahren sagen Archäologen bestimmt einmal, dass zu Beginn des 21. Jahrhunderts ein einfaches Volk dort gelebt hat, angesichts der rudimentären Inschriften und Malereien.

Es gibt ja auch die bekannten Ockerfelsen in Roussillon – im Gegensatz zu dem Touristentrubel dort ist das Ockergebiet hier „einfach da“, ohne großes Drumherum, Eintritt, abgesteckte Wege usw. Sehr empfehlenswert, all shades of ocre!

Mit dem Mistral im Rücken, von vorne, hinten und allen Seiten wandern wir durch die Weinberge nach Mormoiron, ein verschlafenes, aber typisch provencalisches Dorf.

Unser Abendessen müssen wir an dem Tag im Womo zu uns nehmen, so sehr pfeift uns der Mistral um die Ohren.