Bei den Grafen von Foix

Wiki weiß natürlich einiges zu Foix:

Foix ist eine Gemeinde mit 9721 Einwohnern (Stand 1. Januar 2014) im Süden Frankreichs und Hauptstadt des Départements Ariège in der Region Okzitanien. Foix liegt im Ausgang des einstigen Gletschertals der Ariège in den Pyrenäen. Foix ist nach Pamiers die zweitbevölkerungsreichste Gemeinde des Départements.

Wahrscheinlich geht Foix auf eine Kapelle zurück, die von Karl dem Großen gestiftet wurde und aus der sich später ein Kloster entwickelte. Ursprünglich gehörte das pays de Foix zum Herzogtum Aquitanien. Später kam es zur Grafschaft Carcassonne. Im 11. Jahrhundert wurde es selbst zur Grafschaft erhoben, das ein ruhmreiches Adelsgeschlecht beherrschte. An ihrem Hof ließen die Grafen regelmäßig Troubadoure und Poeten auftreten. Der Graf Gaston III. Fébus war sogar Autor eines Jagdbuchs. Das pays de Foix gehörte gemeinsam mit dem Couserans und dem Donézan zum Katharer-Gebiet. Die Mauern von Foix hielten im 13. Jahrhundert dem Ansturm der Kreuzritter stand. Hier tobte der Albigenserkreuzzug besonders heftig. 1229 wird der Albingenserkrieg im Vertrag von Paris für beendet erklärt und die Grafen von Foix zu Vasallen des französischen Königs gemacht. Durch Erbschaft gelangten diese zum Besitz des navarresischen Béarn, wo sie sich niederließen, um nicht unter der Herrschaft des französischen Königs zu stehen. Doch 1607 gelangte auch das Béarn unter die Herrschaft Henri IV., der es seinem Krongut anschloss.

Die Grafen von Foix übten zusammen mit dem Bischof von Urgell als Co-Fürsten die Herrschaft über Andorra aus. Sie übertrugen diese Rechte auf den französischen König, der seitdem einen Vogt nach Andorra entsandte. Dieses Recht ging auf französischer Seite auf die französische Republik bzw. den Staatspräsidenten über. Seit 1993 ist Andorra ein unabhängiges Fürstentum mit den zwei Co-Fürsten als Staatsoberhäupter.

Die Bewohner des Pays de Foix lebten lange Zeit vom Eisenerzbergbau in der Mine du Rancié, die bis zu ihrer endgültigen Stilllegung 1931 nach einem archaischen genossenschaftlichen System betrieben wurde. In der Ariège wurde seit dem Mittelalter auch immer wieder von Goldwäschern erfolgreich nach Gold gesucht. Die Nordseite der Pyrenäen, insbesondere entlang der Ariège ist waldreich, so dass viele Menschen auch von der Holzwirtschaft lebten. In der näheren Umgebung von Foix gibt es auch große Fischteiche, in denen das große Angebot sauberen Wassers für die Fischzucht Verwendung findet. Heute dominiert der Tourismus.

Wir besichtigen die Burg (Eintritt p. P.: 5,40 Euro), die einen Rundumblick auf die Berge und die Stadt bietet und essen dann in der Nähe der Markthalle zu Mittag: Axel ein Entrecote, ich Muscheln mit Sahne-Speck-Sauce (ich hatte schon bessere…). Danach bummeln wir noch durch den wirkich sehr schönen Ort, bei bestem Wetter.

Und das erste und letzte Bild dieses Beitrags zeigt den perfekten Wäschetransport: Henri! Aufgeschnallt und in den Vorort von Foix gefahren, um dort in einer 18 kg-Waschmaschine mal wieder zu waschen. Feine Sache, dass es das in FR mittlerweile an vielen Supermärkten oder Autowaschanlagen gibt.