Die Orgel von Ille-sur-Tet

Ille-sur-Têt (auf Katalanisch Illa) ist eine französische Gemeinde im Département Pyrénées-Orientales in der Region Okzitanien. Ille-sur-Têt liegt am Fuße der Pyrenäen, südlich der Têt.

Größte Sehenswürdigkeit sind die Orgues, eine markante Gesteinsformation. Die Felsen sind fünf Millionen Jahre alt, stammen also aus dem Pliozän im Tertiär. Sie bestehen aus Sandstein und Ton. Zur damaligen Zeit hat die Têt das Material aus den Pyrenäen hier abgelagert und ein großes Plateau geformt. Dieses wird seitdem von Regenwasser ausgewaschen, wodurch sich die an Orgelpfeifen erinnernden Felsnadeln ergeben. Da die Erosion anhält, hat diese Attraktion in der Zukunft keinen Bestand.

Der Eintritt von 5 Euro pro Person lohnt sich, die Erdpyramiden sind toll. Und wer weiß, wie lange die hier noch stehen?! 5 Mio. Jahre sicherlich nicht mehr.

Was am heutigen Tag allerdings am meisten wegschmilzt sind wir. Aufgrund der längeren Tour bis hierher haben wir lange Hosen angezogen – und das am wärmsten Tag der ganzen Woche. Die Orgelpfeifen strahlen die Hitze gnadenlos ab, wir schwitzen wie verrückt.

Die Rückfahrt geht über die Prieuré de Serrabone, einer wichtigen Station auf dem Jakobsweg.

Kurzinfo von Wiki: Die heutige Kirche und das Priorat Sainte-Marie de Serrabone, so der vollständige Name seit mindestens 1082, sind vor allem bekannt durch die berühmte Empore inmitten des Hauptschiffs, die einzigartig in der romanischen Kunst Kataloniens ist. Die Interpretation ihrer Skulpturen ist immer noch weitgehend problematisch. Heute erscheint sie als eine von vierzehn Säulen und Pfeilern getragene Plattform, von denen zwölf aus Marmor gefertigt und mit Kapitellen und Basen ausgerüstet sind. Ihre Errichtung wird zwischen 1130 und 1150 datiert.

Wer mehr dazu wissen will – auf Wikipedia findet sich eine ausführliche Erläuterung zur Historie und allem drum umd dran :-).

Wir schauen uns nur den Kräutergarten der Kirche an (mit vielen verschiedenen Salbeiarten) und verzichten auf den Innenraum (da Eintritt 6 Euro p. P., so sakral sind wir dann doch nicht).

Auf der weiteren Fahrt wird von Axel und Henri alles abverlangt, ein Pass jagt den nächsten. Landschaftlich sehr schön und eine ausgesprochene Motorradstrecke, aber auch bremsenvernichtend 🙁

Zurück am CP stellt Axel fest, dass beide Bremsbeläge komplett abgefahren sind. Jetzt heißt es also, zu Fuß gehen, bis die neuen Beläge von SIP geliefert werden. Hauptsache, uns ist nichts passiert und wir sind unbeschadet von dem schönen Ausflug zurückgekommen.