Der letzte Auftritt der grünen Jacke

Dienstag, und das Wetter ist wie von Meteo France prognostiziert: Ciel voilé. Schleierwolken. Ideales Wanderwetter.

Wir fahren nach Orgon, um dort eine Rundwanderung zu starten. Zunächst entlang eines Steinbruchs, danach relativ eben auf Schotterwegen, bevor aus fast aus dem Nichts mal wieder nahezu senkrecht hochgeht. Ich denke, mir springt das Herz aus dem Brustkorb…

Aber belohnt wird die Anstrengung von einem super Blick auf die Ebene. Weiter geht es bergab durch dichte Eichenwälder, Eichenbüsche, Pflanzen mit roten Beeren, alles sehr unberührt und wildromantisch. Als wäre noch nie jemand vor uns dagewesen.

Und jetzt kommt der grüne Fleecie ins Spiel: Bei unserer Rast auf einem Felsen, irgendwo im Nirgendwo, hole ich die Nektarinen aus dem Rucksack, es wird gevespert, und weiter geht es. Bis wir bei Henri ankommen – und Axel sagt: Wo ist meine grüne Jacke???

Ratlose Blicke. Oh je.

Aber, zum Glück: Alle Schlüssel (Schloss, Henri, Womo) sind im Rucksack, so dass wir den grünen Fleecie unserer Bequemlichkeit opfern und NICHT mehr zurückwandern. Möge sich der nächste Wanderer dran freuen, oder ein provencalischer Bär 🙂