Superbock in Avignon

In diesem Jahr haben wir den Foto dabei 🙂 Bei traumhaftem Sonnenschein fahren wir nach Avignon und gönnen uns einen Besuch des Papstpalastes – lohnt wirklich. Und ist noch dazu ein super Aufbewahrungsplatz für unsere Helme, während wir die Brücke von Avignon anschauen und durch die Altstadt schlendern. Zum Abschluss gibt es in einem kleinen portugiesischen Café ein Superbock-Bier für Axel und für mich ein Gläsle Vino Verde – auf Portugiesisch bestellt. Hat gut geklappt, yuppie!

Jetzt aber: Auf den richtigen Wegen

Gummitiger

Wahrscheinlich sind es andere Kätzle, die wir kurzfristig adoptieren, als die, die wir im September 2015 am Platz hatten. Süß sind diese allemal – und ganz schön verfressen. Jeden Morgen ist Fütterung, und abends, je nach „Tageskarte“, begrüßen wir bis zu 7 Katzen zur Speisung.

Für den Mittagsschlaf eignet sich offensichtlich der Wasserschlauch 🙂

Mitten im Stiergehege

Unsere heutige Wanderung startet in Saint Etienne du Grès, ca. 15 km von St. Remy entfernt. Es ist an sich ein schöner, gut ausgebauter Weg – nur verpassen wir irgendwann die entsprechende Abzweigung, um auf den angedachten Weg zu kommen, und marschieren direkt in ein Stiergehege. Zum Glück derzeit „unbewohnt“… klar, die Viecher sind ja alle noch in St. Remy, zu den Kämpfen. Mir ist aber trotzdem sehr unwohl.

Unser Versuch, einen Hügel durchs Gelände hochzumarschieren, scheitert aufgrund des unwegsamen Geländes und fieser Stachelhecken, so dass wir irgendwann umdrehen und wieder zurücklaufen. Aber alles besser, als vom Toro auf die Hörner genommen zu werden! Und schön war es auch so!

Blümchen

Hossa. Hier gewinnt der Stier!

Das Spektakel muss man wirklich gesehen haben – la course de taureaux camarquaise. Unblutig für den Stier, und extrem athletisch für die Raseteure (die Toreros mit einer Art Rasierklingenhand, um die Trophäe zwischen den Hörnern abzurasieren) und die Antreiber. Unglaublich, wie die Jungs hin- und herrennen und über die Bande springen.

Irgendwie wie aus dem Comic: Der Stier schnaubt, prustet, scharrt mit den Hufen, und ist echt beängstigend. Zum Glück sitzen wir recht hoch auf der Tribüne. Nahe möchte ich dem Viech nicht kommen…

Die 11 Euro Eintritt pro Person lohnen sich allemal! Begleitet wird das ganze Spektakel von Wetterhöhungen der hiesigen Läden, Vereine etc. (xxx deux Euro de plus –> hört sich an wie beim Boxkampf :-)), am Anfang spielt der Fanfarenzug und Trachtenmädels laufen ein, und in der Pause kann man sich Crepes, gebrannte Mandeln und ein Bierchen holen.

Schön – und das schönste ist, dass man das Gefühl hat, dass der Stier letztendlich gewinnt.

Almabtrieb auf französisch

… oder: Heute wird der Stier durchs Dorf gejagt. Ganz schön riesig, diese Viecher – ich wollte weder vor der Herde (meistens 3 oder 4) noch dahinter reiten. Wir gehen auch lieber ein bißchen auf Abstand, falls einer ausbricht… Beeindruckend ist das Schauspiel allemal!

Gebratene Taube

Wir wollten es schon ewig einmal probieren, un pigeon. Teuer ist der Vogel, 22 Euro das Kilo… Hmmmh, und schmecken tut er uns nicht wirklich: Sehr festes, rotes Fleisch, mit starkem Wildgeschmack. Da hilft auf das Umwickeln mit Speck nicht wirklich. Axel mag das Täubchen gar nicht, ich nage auch nur ein bißchen drauf herum – aber die Katzenbande freut sich und frisst alles ratzeputz auf.

Ruhig (z. B. auch ohne gurrende Tauben) ist es hier auf dem Platz, obwohl immer noch viele Camper hier sind (meist aus NL, DE oder GB). Vielleicht rührt die Frequenz auch aus dem Stierkampffestival her, das an diesem Wochenende (von Fr. Abend bis Mi.) in St. Rémy stattfindet. Auf jeden Fall läuft das Leben im Ort in schönem, gemächlichem Tempo und der Andrang im Pool gegen Mittag hält sich auch noch in Grenzen.

PS: Das viertletzte Bild ist eine Pissaladière, lecker: Wie eine Pizza, aber mit konfierten Zwiebeln, Oliven und Sardellen – das schmeckt großartig!

Wanderung Lac de Perouu

Wir starten unsere Wanderung am Lac de Perouu, gleich hinter St. Rémy. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um die 27 Grad geht es auf breiten Wegen stetig bergan – oben angekommen, werden wir mit einem super Rundumblick, bis Les Baux und an den Etang de Berre, belohnt. Und, wie so häufig, keine Menschenseele unterwegs 🙂

Es ist, als würden wir uns den Sommer zurückholen. Yuppie. Nach gut zwei Stunden sind wir wieder bei Henri angelangt und fahren gemütlich zurück auf den CP.

Dole Bananenbiegerei

Wie Axel immer sagt: Hier werden die Bananen gemacht…

Endlich ist es soweit, am 20. September 2016 geht es los. Auf den Urlaub vor der Reise. Zum Testen, was evtl. noch fehlt, und zum Entspannen nach all der Bürokratie.

Wir fahren am Dienstag Morgen los, rund 460 km, bis nach Parcey, bei Dole. Auf dem CP gibt es massig Plätze (15 Euro die Nacht), sehr schön gelegen, weitläufig – aber ungepflegte Sanitaires, leider. Nicht so schön.

Also entscheiden wir uns, am nächsten Morgen gleich weiter zu fahren, Richtung Sonne, Provence, Sein.