Besuch in Obidos. Mal ganz anders. Nicht zu Fuß, im Touri-Bus oder mit dem Fiaker… Nein, mit Twizzy!
Aber zuerst zu Obidos: Der Name der Stadt ist vom lateinischen Wort oppidum für befestigte Siedlung/Stadt abgeleitet. Bereits zur Zeit des Römischen Reiches existierte auf dem Gebiet der Stadt eine Siedlung mit dem Namen Eburobrittium. Nach dem Niedergang des Römischen Reiches war das Gebiet in westgotischer Hand, bis es von den Mauren erobert wurde. Im Zuge der Reconquista wurde es von Alfons I., dem ersten König Portugals 1148 zurückerobert. König Alfons II. vermachte die Stadt seiner Frau Urraca als Hochzeitsgeschenk. Seither und bis ins 16. Jahrhundert wiederholten verschiedene Könige diesen Brauch, weshalb die Stadt auch Vila das Rainhas (Stadt der Königinnen) genannt wurde.
Bei Ankunft dort sehen wir vor der Stadtmauer eine Renault-Twizzy-Vermietung für die Stadt. So ein Ding wollten wir schon immer mal fahren. 1 Stunde = 20 Euro. Das ist es uns wert.
Zum Kringeln: Da hockst Du drin wie der Aff uffm Schleifstein, das Fahrzeug zieht keine Wurst vom Brot, ist schlechter gefedert als Henri. Aber lustig!
Durch einen reinen Fußgängerort mit Tausend Touris zu fahren, die das Elektromobil nicht hören (außer mittels Trallalla-Hupe), ist allerdings grenzwertig. Ich hab echt Sorge gehabt, dass wir jemanden umfahren.
Axel hatte Riesenspaß. Aber klar ist auch: Mit der Technik, auf max. 50 km/h begrenzt, kommt man nicht in die Zukunft.