Himmelspforte: Senhora da Graca

Ein bißchen Mont Ventoux, ein bißchen Himmel, ein Rundumblick in die Täler, auf die Berge und in die Ferne. All das bietet der „Hausberg“ von Mondim de Basto, den wir mit Henri erklimmen, bei gut 30 Grad im Schatten. Ein wunderbarer, freier Blick. Unaufgeregt. Warm. Religiös. Weit. Und doch so nah.

Schwimmbad am Wasserfall – Piocas

Unsere zweite Portugal-Station ist Mondim de Basto, eine Kleinstadt westlich von Vila Real. Auch hier bestätigen sich wieder die ersten Eindrücke: Alles sauber, gepflegt und überaus hilfsbereite Menschen. Bei Ankunft hat uns ein Mann z. B. unaufgefordert den Weg zur Ver- und Entsorgung sowie zum CP „Campismo de Mondim de Basto“, etwas außerhalb des Orts, gezeigt.

Der erste Weg führt uns wieder ins Office de Turismo, wo wir von einer sehr netten, englisch sprachigen Dame massenhaft Karten- und Infomaterial bekommen. Jetzt kann’s losgehen…

… und zwar am Nachmittag zu den Naturschwimmbecken der Ermelo-Wasserfälle. Der Weg dorthin führt durch einen Kiefernwald, in dem die Bäume mit „Beuteln“ angezapft sind. Das sieht komisch aus! Axel probiert todesmutig – und spuckt gleich wieder aus, pfui! Unsere Internet-Research sagt, dass hier Terpentin gewonnen wird. Schön aussehen tut es allerdings nicht.

Dann beginnt der Abstieg. Ich sag Euch, mir wird angst und bange. Steil, glatte Granitfelsen, sandiger Untergrund. Ich sterbe tausend Tode – und traue mich, unten angekommen, keinen Schritt weiter, ich alter Angsthase. Axel genießt die Erfrischung in den Piocas. Richtig so!

Der Heimweg führt an dem Aussichtspunkt zu den „Fiscas de Ermelo“ vorbei. Beeindruckend. Ein schöner Tag in der Natur!