Letzte Etappe

Unserer Tradition folgend geht es nach und von Südfrankreich über Cromary – so auch auf der Rückreise. Die Fahrt verläuft reibungslos und ohne Stau, und so kommen wir recht zeitig an. Noch ein kurzer Abstecher in den SuperU, zum letzten Einkauf, und dann genießen wir den Sonnenuntergang bei angenehmen Temperaturen, Penne Bolognese und einem schönen Glas Muscadet. Ein schöner Urlaub geht ganz entspannt zu Ende.

Vive la France, notre amour. Adieu, wir kommen wieder.

Tag am Meer

An unserem letzten Tag treffen wir uns mit meiner Kollegin, Katja und Familie, die Urlaub in Narbonne-Plage machen, zum Mittagessen in Valras-Plage. Richtig nett, wir essen Moules Frites (Axel und Falk wagen sich zur Vorspeise an Crevetten und Meeresschnecken… naja, es geht, aber wirklich lecker finden wir es immer noch nicht), Thunfischsteak, Nudel mit Bolognese und Pommes (für die Kinder), dazu zwei Fläschchen Chardonnay – alles zusammen 100 Euro, für 6 Personen echt ein super Preis. Und so lecker!

Danach geht es auf Wunsch der Kids natürlich an den Strand 🙂 Ein richtig schöner Tag, der uns allen gefallen hat.

Für Cora und Romy kaufen wir auf der Einkaufsmeile noch ein paar Mitbringsel, und dann geht es zurück zum CP, um langsam zusammenzupacken.

Tunnelkanal

Auf zum Oppidum d’Enserune, zweiter Versuch…

Wir wollten am Vortag schon zu der Ausgrabungsstätte aus der Eisenzeit, aber da macht uns Henri einen Strich durch die Rechnung: Er will einfach nicht mehr rund laufen, insbesondere wenn wir zu zweit drauf sitzen. Bin ich schon so schwer geworden??? Nein, zum Glück nicht, es liegt am neu eingebauten Luftfilterschlauch, den es bei 2 Personen so zusammendrückt, dass der arme Henri keine Luft mehr in den Vergaser bekommt. Da zuckelt er dann nur noch halblebendig.

Aber: Fehler erkannt und durch einen Teesieb-Improvisations-Umbau behoben.

Und damit geht es also am nächsten Tag los ins nahegelegene Nissan (bei Narbonne). Das Oppidum liegt auf einem Hügel und bietet tollen Weitblick – nur rein können wir nicht, weil im September von 12:30 – 14:00 h Mittagspause; Eintrittspreis: 7,50 Euro pro Kopf, das haben wir schon mal gespart…

Also werfen wir von oben einen Blick auf den trockengelegten Etang de Montady (sieht aus wie ein Kornstern von Außerirdischen, oder?) und fahren dann noch an den Canal du Midi, um dort einen der ersten Tunnel, die angelegt wurden, zu besichtigen.

Und danach: Ab ins Meer und an den Strand, Sonne und Wärme genießen. Welch schöner Flecken.

Narbonne am Mittag

Mit Henri flitzen wir bei strahlendem Sonnenschein ins rund 50 km entfernte Narbonne und genehmigen uns in einem kleinen Restaurant am Canal du Midi leckere Moules (mit Sahne- und Roquefort-Sauce) und Fritten, bevor wir durch die Stadt bummeln.

Zum Glück snd wir endlich mal so zeitig gekommen, dass wir auch durch die voll besetzten Jugendstilmarkthallen schlendern können.

Heute ist in der Stadt richtig was los, denn die Vereine und Clubs präsentieren sich der Öffentlichkeit: Vom Yogaverband bis zur paramilitärischen Einsatzgruppe, alles da!

Schön auch der erzbirschöfliche Kunstgarten, mit riesigen Skultpuren – endlich sehen wir mal zierlich aus 🙂

Nach unserem Narbonne-Besuch fahren wir noch nach Leucate – hier haben wir unseren ersten gemeinsamen Urlaub verbracht damals… Und obwohl der Ort ja zwischenzeitlich das Mekka der Surfer geworden ist, hat sich gar nicht so viel verändert, das Hotel „Leukos“ und die „Closerie“ stehen zumindest noch.

Und der Strand ist wie damals: Riesig, sauber, massenhaft Platz. Ein schönes Fleckchen.

Aveiro à la francaise: Markt in Sete

Wikipedia sagt: Die Stadt Sète liegt 32 km südwestlich der Stadt Montpellier direkt am Mittelmeer auf einer schmalen Landzunge zwischen dem Mittelmeer und der 18 km langen Lagune Étang de Thau (auch „Bassin de Thau“). Sète ist praktisch von allen Seiten von Wasser umgeben und wird deswegen auch als „Klein-Venedig des Languedoc“ bezeichnet. Das Zentrum der Stadt ist der Canal Royal (Königskanal), an dem viele Souvenirläden und Restaurants liegen. Stilistisch ist die Stadt eine Mischung mediterraner Stile mit deutlichem italienischen Akzent.

Sète hat zwölf Brücken, davon fünf Hebebrücken. Das Quartier „Haut“, das sich am Stadthügel entlangzieht, hat bis heute seinen malerischen Charme behalten. Der 183 Meter hohe Stadthügel Mont Saint-Clair am südlichen Stadtrand, ein Kalksteinfelsen, bietet vom Gipfel aus in alle Himmelsrichtungen Panoramaaussichten über die Gewässer. Der Hafen besteht seit Juli 1666.

Auf dem Weg über die Sandbank „Le Toc“ zum 19 km entfernten südwestlich von Sète gelegenen Ort Cap d’Agde befinden sich auf 15 km Länge verschiedene Sandstrände, die im Sommer von Einheimischen und Touristen zum Baden genutzt werden. Um den Étang de Thau haben sich im Laufe der Geschichte Fischer- und Winzerdörfer angesiedelt.

Wir sagen: Eine charmante Stadt, die tatsächlich an Venedig oder Aveiro in Portugal erinnert. Am heutigen Markttag tobt natürlich der Bär, alles tummelt sich zwischen den bunten Ständen. Wir holen uns eine Quiche Lorraine und eine Quiche Andalouse (sehr lecker, mit rotem Paprika und Chorizo) und eine Oliven-Fougasse und lassen uns treiben. So schee kanns Leben sein!

Serignan Plage: Club am Strand

Und vieles hat auch sein Gutes: Wir finden in der Nähe, im Nachbarort Serignan-Plage, einen super CP (mit demselben Namen), 5 Sterne, riesig (über 40 ha), und dort hat es noch einige freie Stellplätze. Wir können frei wählen und entscheiden uns für T41.

Der CP ist toll angelegt, mit mehreren Strandzugängen, riesigem Erlebnisbad für Kinder, Freibad im römischen Stil mit großem Whirlpool, Kneippgesundheitsgang, Massagestudio; Fleischer, Bäcker, kleiner Supermarkt, Lädchen, großzügige und saubere Sanitärs – alles da, echt super! Und das für 28 Euro pro Tag. Tiptop!

Der Strand und das Meer sind alleine schon das Geld wert 🙂 Wenngleich das Wasser etwas fröstelig ist… Uns stockt schier der Atem.

Wir fühlen uns rundum wohl und sind froh, hier gelandet zu sein!

Beziers unter den Platanen

Wir waren ja letztes Jahr schon mal hier und total begeistert von der Stadt. Und sind es wieder. Tolle Fassaden, Plätze, Läden. Das typisch südfrz. Flair, aber immer noch gepflegt. Wonderful place to be.

Ab in den Süden: Stellplatz Portiragnes

Der geübte Womobilist fährt zeitig am Freitag los, wegen An- und Abreiseverkehr. Aber dass so viel los ist Ende August, hätten wir auch nicht gedacht. Selbst nach Cromary, unserem ersten Zwischenstopp in der Franche-Comté, brauchen wir relativ lang. Aber gegen 21 h kommen wir gut an.

Der Platz ist matschig. Und das erleben wir am nächsten Morgen bei der Abfahrt mal wieder live: No go. Durchdrehende Reifen. Das Stresslevel steigt. Zum Glück haben wir unser Grip system (gelbe Auffahrlappen) und kamen mit viel Gefühl (und Glück) vom Platz. Schlammverspritzt. Aber egal!

Am nächsten Morgen, nach Einkauf in Devecey im Super U, geht es ab nach Portiragnes. Ab Lyon ein Stau. Ätzend. Wir brauchen 2 Stunden länger als gedacht, bis wir „Les Sablons“ erreichen. Und dann, unglaublich, gibt es für uns nur noch genau EINEN Stellplatz.

Blöd wie wir sind, fahren wir auch noch auf diesen Platz. An der Wand zur Straße hin, total eng. Axel hat Müh und Not, wieder rauszufahren. Bloß weg!!! Auf dem Womo-Stellplatz in Portiragnes, am Strand direkt, gibt es tatsächlich noch ein paar Plätzle. Uff.

Hingestellt. Spaghetti Carbonara gekocht und zeitig in die Heia.

Am nächsten Morgen springt Axel todesmutig ins Meer (scheinbar bitter kalt), bevor wir zusammenpacken. Und jetzt kommt es: Die Schranke ist mit Zahlenschloss verschlossen. Ich frage unseren frz. Nachbar, der weiß nur, dass man den Code im Office de Tourisme erfragen muss. Wo auch immer das ist.

Und dann, ein Geschenk des Himmels, ein dt. Kind kennt den Code: 2014. Flutsch, wir sind raus.

Also, für alle, merken: Jahreszahl!!!