Nizza, ganz schön mondän

Wiki sagt:

Nizza ist eine Hafenstadt im Südosten Frankreichs in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur (PACA), 30 Kilometer entfernt von der Grenze zu Italien zwischen Cannes und dem Fürstentum Monaco an der Côte d’Azur am Mittelmeer gelegen. Nizza ist Sitz der Präfektur des Départements Alpes-Maritimes. Zusammen mit 48 weiteren Gemeinden bildet Nizza die Métropole Nice Côte d’Azur. Nizza ist mit 342.295 Einwohnern (Stand 2013) die nach Marseille zweitgrößte Stadt der provenzalischen Region PACA und die fünftgrößte Stadt Frankreichs. Die Bevölkerungszahl mit Umland beträgt 930.000 Einwohner. Nizza liegt in der direkten Verlängerung des Mercantour-Massivs (Seealpen), im Westen vom Var-Tal und im Osten vom Mont Boron begrenzt. Die Entfernung zum Fürstentum Monaco beträgt etwa 10 Kilometer, die Entfernung zur italienischen Grenze 30 Kilometer.

Wir sagen: Ein absolutes Must See an der Cote d’Azur – aber ein Mal reicht auch :-).

Für die 20 km und vor allem die baustellengeprägte Innenstadt ist Henri genau das richtige Fatzerle. Allerdings getrauen wir uns nicht, die Helme an den Roller zu hängen (hat nämlich auch kein hiesiges Motorrad oder Roller), so dass wir sie mitschleppen müssen. Olbädd. Aber besser als fort!

Wir schlendern auf dem Boulevard des Anglais entlang – wo im letzten Jahr der Anschlag mit 90 Toten stattgefunden hat – und trinken in einem Strandrestaurant zwei Espresso, eine Cola und ein Glas Rosé für absolut reelle 15 Euro. Und dem perfekten Ausblick aufs türkisblaue Meer.

In dem Teil der Innenstadt, durch den wir flanieren, reiht sich ein Hotel ans andere und ein Restaurant ans nächste. Und die Karten zeigen auch hier normale Preise – ausgenommen vom Hotel Montcler, wo es auch ein Fläschle Bordeaux für 840 Euro angeboten wird.

Die Häuserfassaden sind sehr schön gerichtet, viel im Jugendstil, und der italienische Einfluss ist klar zu sehen. Alles sehr mondän und edel, aber für einen Urlaub für uns definitiv nichts!

Esel im Kiefernwald an der Cote d’Azur

Nach 18 Übernachtungen in Mallemort ist es Zeit, weiterzuziehen – ab an die Cote d’Azur. Ich habe im ACSI-Führer den CP „Les Pinèdes“ herausgesucht – Distanz rund 250 km, fast alles Autobahn.

Wir kaufen noch beim Simply ein, der So. Morgens geöffnet hat (ein schönes Sortiment, gehört wohl zum Auchan), und kommen dann gegen 13:30 h am CP an.

Dieser liegt, wie auch schon beschrieben, am Hang (aber echt, das sind Steigungen, Hammer), mit schönen terrassierten Plätzen. Es ist noch nicht so viel los, dass wir auch noch einen schönen großen Platz für Arielle finden – mit netten Nachbarn, Charly und Sabine aus Bad Hersfeld.

Der Pool ist bereits offen und beheizt (wohl 26 Grad, aber für mich ist die Außentemperatur mit 20 Grad zu kühl), es gibt 2 Sanitärs, ein Restaurant, Fitnessgeräte und, das hatten wir jetzt auch noch nie: 2 Esel. Lustig :-). Hier gefällt es uns!

Hochplateau über dem Salon

An unserem letzten Tag in Mallemort wandern wir nochmals bei Sonnenschein und wenig Wind auf einem Hochplateau in der Nähe von Salon-de-Provence und genießen den weiten Blick ins Tal der Durance.

Im Färbegarten in Lauris

Im Vergleich zur Dordogne sind Gärten in der Provence relativ rar. Ich freue mich daher um so mehr, im Internet direkt in der Nachbarschaft von Mallemort, in Lauris, einen Garten zu entdecken, und zwar für „plantes tinctoriales“ = Färbepflanzen.

Es gibt zwei Gärten, einen öffentlich zugänglichen, und den besagten Färbepflanzengarten, der im Moment noch überarbeitet wird, d. h. die Erklärungstafeln, um welche Pflanzen es sich handelt, fehlen noch. Dafür entfällt auch der Eintritt von 6 Euro pro Person :-).

Zum Glück, denn das hätte uns doch etwas gereut… Es sind zwar schöne Blumen zu sehen, aber die Anlage ist doch sehr klein, und irgendwie auch esoterisch. Wahrscheinlich ist das für die Besucher interessant, die gleich noch einen Batik-Färbe-Workshop oder ähnliches machen.

Lauris selbst ist ein kleines, verschlafenes Dorf, nett.

Und bis wir zurück am CP sind, ist auch Axels SIP-Bestellung eingetroffen: Sitzbank, Reifen, Schloss – alles innerhalb von 4 Tagen ex Landsberg/Lech geliefert, top!

Rund um die Abtei

Nach den gestrigen Mistral-Böen von bis zu 90 kmh, die uns an den CP „gefesselt“ haben, bringt der Mittwoch wieder Sonne und moderate Winde, wenn auch kühl (heute Nacht hatte es gerade mal 1 Grad).

Wir trinken einen Kaffee und starten dann nach La Roque d’Antheron, um von dort eine schöne, entspannte Wanderung durch den Vallon de la Baume zu machen. Gut 1,5 Stunden, wenig anstrengend.

Einer der möglichen Ankunftspunkte ist die Abbaye de Silvacane, aber da waren wir schon… also laufen wir auf direktem Weg zu Henri zurück.

Heimzu’s über Puyvert, den einzigen SuperU der Gegend, zwecks Einkaufen, und dann die letzten Sonnenstrahlen geniessen, duschen, und gemütlich kochen.

Schön ist das Leben, selbst im Mistral.

Giraffe und Rhinozeros anstatt Osterhase

16 Euro pro Person ist zugegebenermaßen nicht ganz billig, aber sie lohnen sich, der Zoo von La Barben ist super.

Er ist ein Zoo nahe dem südfranzösischen Ort La Barben im Département Bouches-du-Rhône. Dieser befindet sich nahe der Stadt Salon-de-Provence.

Eröffnet wurde der Zoo im Jahr 1970. Die Anlage befindet sich auf einem Hochplateau. Insgesamt gibt es im Zoo rund neun Kilometer Wege. Knapp 600 Tiere, die zu mehr als hundert verschiedenen Tierarten gehören, sind in dem Zoo untergebracht.

Yaks, Ibis, Schimpansen, Erdmännchen, Giraffen, senegalesische Esel, Steinböcke, Tiger, Bären, Aras… Tiere noch und nöcher. Und alle in weitläufigen Gehegen untergebracht, die sich in die Landschaft einfinden. Dazwischen Picknickplätze, kleine Imbissbuden, Trinkwasserstellen – für Menschen wohlgemerkt 🙂 – Informationstafeln, echt schön. Wir sind froh, den Zoo bei strahlendem Sonnenschein und wenig Böen angeschaut zu haben.

Il vaut la peine de visiter!

Auf zur Burg von Vernegues

Der erste Tag mit Schleierwolken und starken Böen (rafales). Wir joggen morgens und starten dann gemütlich nach 14 Uhr zur Wanderung ab Alleins nach Vernegues, beides relativ nah am CP.

Der Weg ist lauschig, aufwärts – aber nicht schlimm – , durch Wäldchen, wieder im Freien, mit Ausblicken, vorbei an Orchideen, verfallenen Steinmauern, bis wir zur Burg von Vernegues kommen (z. T. gesperrt, wegen Steinschlag). Axel besteigt noch den Aussichtsturm (mir ist es zu stürmisch), und dann steigen wir locker ab, bis wir in rd. 5 km wieder unseren Henri in Alleins erreichen.

Fazit: Starke Böen, bewölkt. Aber trotzdem schön.

Im Zedernwald von Bonnieux

Bonnieux liegt etwa 50 Kilometer Luftlinie südöstlich von Avignon und ca. 70 Kilometer nördlich von Marseille am Nordhang des Luberon auf einem steilen Bergkegel. Die Stadt Apt befindet sich 10 Kilometer nordöstlich. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Luberon.

Wir beginnen unsere Wanderung im Zedernwald (la foret des cedres) oberhalb von Bonnieux, auf befestigten, zum Teil rollstuhlgeeigneten Wegen, durch Wald, über wilde Narzissenwiesen – sooooo schön – vorbei an Steinmännle und Catwheezle-Tipis (wahrscheinlich eher von Kindern gemacht…). Sehr angenehm zu laufen. Und dann sind wir auf einem Aussichtspunkt auf dem Hochplateau, mit Blick auf das Kreuz des Südens, den Mourre Negre, die schneebedeckten Seealpen, den Mont Ventoux, das Durance-Tal – alles eben. Hammer.

Von dort geht der Weg dann steil bergab, um danach – klar, wie hätte es auch sein sollen – wieder knackig bergan zu steigen, direkt zum Parkplatz.

Der tiefe Sinn unserer Wanderung kommt jetzt: Essen in Bonnieux, im Restaurant „Le Terrail“, mit Blick auf Lacoste. Dort waren wir letztes Jahr schon mit Yvy und Simon sowie Pauli auf ein Cola, und wir dann später nochmals zum Essen.

Und es ist wieder sehr lecker – auch wenn der Service mehr als zu wünschen übrig lässt… ein junger Garcon, der fast schon als dumm-geschäftsschädigend durchgehen kann. Aber egal, wir haben Zeit, wir bekommen unsere Bestellung, das Essen ist sehr gut, und günstig dazu (1 Nizzasalat, 1 Entrecote, 1 Fl. Weisswein, 2 Cafés = 55 Euro). Immer wieder gerne 🙂

Blauer See

Der Etang de la Bonde liegt in der Nähe von Ansouis, relativ versteckt – und dabei leuchtet er so schön türkis!

Wir parken an einem kleinen Wanderparkplatz und umrunden den See ganz gemütlich auf sandigen Trampelpfaden. Auf kleineren Strandabschnitten sonnen sich bereits einige Mutige, und am dort liegenden CP mit Bar und Snack-Restaurant springen auch schon ein paar Kinder ins Wasser.

Wir genehmigen uns hingegen nur ein Radler und ein Glas Rosé 🙂

Ein (Geburts)Tag am Meer

Am 44. Geburtstag Mittagessen am Meer – yuppie.

Wir starten morgens zeitig und brausen mit Henri durch mittlere Böen ins 70 km entfernte Carry-le-Rouet an der Cote Bleue. Sonne, warm, viele Einheimische, kleine Yachten schaukeln im Hafen. Und wir im Restaurant St. Trop ganz vorne mit dabei 🙂

Für mich gibt es einen Kir Royal (mmmh, lecker), zur Vorspeise Muscheln in Sahnesauce, danach Jakobsmuscheln auf Wokgemüse; Axel gönnt sich neben dem Pastis eine Gänseleber und als Hauptgang ein Entrecote mit Pommes. Plus eine Flasche Weißwein und 2 Cafés = 112 Euro. Prinzessinnengeburtstag!

Und zum Abschluss legen wir uns noch ein bißchen an den Strand, bevor wir uns durch die stärker werdenden Rafales zum CP zurückkämpfen.