5 Sterne Parkhotel mit Busenschrein

Wikipedia sagt: Die Serra do Buçaco ist ein bewaldetes Gebirge in Mittel-Portugal. Ein Teil (105 ha) steht als Mata Nacional do Buçaco („National-Wald von Bussaco“) unter Naturschutz. Im Laufe der Portugiesischen Kolonialgeschichte brachten die Seefahrer Pflanzen aus den neuentdeckten Ländern mit, so dass der oft auch als verwunschener Märchenwald bezeichnete, von beschilderten Wander- und Spazierwegen durchzogene Wald mit 300 exotischen und 400 einheimischen Arten von Bäumen und Sträuchern eine ungewöhnliche botanische Mischung bietet.

1628 hatte das neu entstandene Karmeliterkloster Convento de Santa Cruz do Buçaco die Bewahrung des Waldes übernommen, und seit 1653 stand der Wald auch unter dem Schutz des Papstes, der jedem mit Exkommunikation drohte, der einen Baum fällte. Ende des 19. Jahrhunderts ließ König Carlos hier einen neo-manuelinischen Sommerpalast errichten, das heutige Palácio Hotel do Buçaco (auch Hotel Palace Bussaco).
Vom Kurort Luso steigt die Serra do Buçaco bis auf 549 Meter an, jedoch wird meist der Aussichtspunkt Miradouro da Cruz Alta als Gipfel angegeben.

Wir sagen: Der Wald, das Gelände und insbesondere das Hotel + Karmeliterkloster sind top – aber es fehlt definitiv an der Beschreibung und Ausschilderung. Bestimmt gibt es 700 Pflanzenarten, aber wer soll denn die entdecken bzw. erkennen? Uns ist es nicht gelungen…

Zur Ehrenrettung muss man aber erwähnen, dass am 19. Januar 2013 ein starker Sturm in ganz PT, und auch im Wald von Bucaco, schwerste Schäden verursacht hat. Vielleicht hat der ja auch Info-Tafeln umgeworfen????

Fakt ist: Der Park lohnt als Wanderbereich und zum Natur-Genießen (Eintritt pro Roller: 2 Euro), aber von der Flora hatten wir uns mehr versprochen.

Das Kloster hingegen ist beeindruckend (Eintritt p. P.: 2 Euro): Tolle Bilder, korkvertäfelte Türen und Decken – und eben besagter Busenschrein… Keine Ahnung, ob das etwas Besonderes ist? Ist gibt wohl beschuhte und unbeschuhte Karmeliter. Vielleicht gibt es auch Nonnen mit und ohne BH?

Beim abschließenden Abstecher nach Luso haben wir von der bekanntesten Quelle Portugals geschöpft (laut Exil-Portugiesen aus Luxemburg heilt das auch Haut-, Bronchial- und Ohrenkrankheiten!) und in Penacova bei der Post noch diese wundervolle Vespa 125 Sprint gesehen. Der Fahrer hatte noch den Original-Helm auf, und stammt bestimmt auch aus der Produktionszeit. Überhaupt siehst Du hier die coolsten Autos und Roller, es lebe der Winter ohne Eis, Schnee und Streusalz!

Rio Mondego: Dieses Mal mit Sandstrand

Mit dem derzeitigen CP in Penacova, bei Coimbra, haben wir wieder was ganz Anderes gefunden – der Platz ist klein, in direkter Nähe zu einer Strandbar/-disco (mit nächtlichem Karaoke…), mit schattigen Plätzen und sehr engagiertem Personal. Jeden Morgen um 08:30 h beginnt ein Angestellter, die Plätze zu „rechen“. Wenn Du da nicht weggehst, kehrt der Dich mit ein! Drollig.

Ein portugiesischer Dauercamper hat zudem seinen Papagei dabei, der fröhlich pfeift und flötet. Und soeben, beim abendlichen Bad im Rio Mondego, gab es sogar Ibiza-Feeling, ein DJ hat in einer Strandhütte aufgelegt.

Axel meint, der hat mehr Wert auf sein Design gelegt (lange blonde Locken!) als auf sein DJ-Können – ich fand es nett, portugiesischer Italo-Pop. Daumen hoch, zumindest von mir.

Und manchmal galoppiert auch ein Ziegenbock vorbei.