Pelat de Buoux

Es bestätigt sich wieder: Wandern in Frankreich ist nichts für Ungeübte… Wir holen die Wanderung nach, die vor ein paar Tagen wegen meines Kreislaufs ausgefallen ist, und sind froh, dass wir sie nicht mit Pauli auf Yvys Rücken gemacht haben. Steil, steil, steil. Kein Wunder heißt die Strecke „ravin de l’enfer“ = Höllenschlucht. Hätten wir das bloß vorher gewußt 🙂

Die ersten rund 3 km geht es 500 Höhenmeter hoch. Und KEIN gerades Stück dazwischen. Zwar gibt es schattige Abschnitte, aber wir beide haben das Gefühl, uns „hebt’s den Deckel“. Nach 2 Stunden haben wir den Gipfel auf gut 900 m erreicht. Und von hier oben einen grandiosen Rundumblick: Auf den Mont Ventoux, den Etang de Berre bei Marseille, den Luberon, die Alpilles. Und den tiefblau-strahlenden Himmel der Provence. Wunderschön.

Und nun geht es ähnlich abwärts, allerdings über grob geschotterte Wege (über Fort Buoux), was ebenfalls sehr anstrengend – weil extrem rutschig – ist. Uns qualmen die Füße, und die Köpfe rauchen. Wir sind froh, nach 4 Stunden wieder bei Henri zu sein. Eine Wanderung, die mit sehr schönen Eindrücken aufwartet, aber auch extrem schwere Beine macht. Diese legen wir abends nur noch hoch und gehen ganz zeitig ins Bett.