Collioure: Den Farben auf den Fersen

Etre aux trousses de quelquechose – etwas auf den Fersen sein.

Heissassa, wieder etwas gelernt 🙂

Voll auf Touris ausgelegt, und trotzdem bezaubernd schön: Collioure, 6 km von Argeles entfernt. Wir genießen einen Sonnen-Wolken-Mix im Rausch der Farben.

Zurück an der Cote Vermeille

Nach 3 Tagen in Mallemort und einer aufziehenden Regenfront packen wir am Samstag Morgen im Akkord alles zusammen und starten um halb 11 Uhr ex Campingplatz nach Argeles-sur-Mer.

Der CP Ciela Village ist nur wenig besucht, so dass wir tatsächlich denselben Platz vom Mai/Juni wieder bekommen (K26). Das Wetter könnte besser sein, es regnet auch hier bei unserer Ankunft.

Der nächste Tag ist relativ sonnig, aber Böen von bis zu 80 km/h lassen die Temperaturen deutlich niedriger erscheinen. Wir machen dennoch einen ausgiebigen Strandspaziergang und flanieren durch die Touri-Meile, inkl. einem Glas Weißwein an der Cave Cooperative.

Beim Marquis de Sade

Lacoste liegt an einem Berghang auf einer Höhe von ca. 320 Metern über dem Meeresspiegel am nördlichen Rand des Luberongebirges. Das Gemeindegebiet gehört zum Regionalen Naturpark Luberon. In der Nähe befinden sich die bekannten Touristenorte Roussillon und Gordes.

Über dem Dorf befinden sich die Ruinen der gleichnamigen Burg Lacoste. Diese Burgruine wird seit einigen Jahren mit Unterstützung des französischen Modeschöpfers Pierre Cardin wieder aufgebaut. Sie ist auch überregional bekannt, da sie im 18. Jahrhundert der Wohnsitz des Donatien-Alphonse-François de Sade war. Heute ist im historischen Außenbereich der Burg der europäische Sitz des Savannah College of Arts and Design angesiedelt.

Von dem nur wenige Kilometer weiter östlich auf einer Bergkuppe gelegenen Ort Bonnieux bietet sich ein schöner Ausblick auf Lacoste.

Danke, Wiki!

Der Abschluss unserer Reisezeit beginnt Anfang September, durch die OP meines Dads etwas verzögert. Wir wollen die letzten Sonnenstrahlen des Sommers einfangen, sind aber in Gedanken immer auch bei ihm.

Und von genau dort sind wir gestartet – Mittagessen in Bonnieux, in dem Restaurant Le Terrail, in dem wir immer wieder gerne essen. Axel hat sich fürs Tatar entschieden, ich für die Spezialität des Hauses: Aioli. Einmal im Leben muss man das in der Provence essen – aber auch nur ein Mal. Gemüse, Fisch, Meeresschnecken und Muscheln, alles fein 🙂 Aber die Mayo mit Knoblauch rafft mich wirklich dahin, ich hatte echt Angst, den nächsten Morgen zu erleben.

Die Burganlage von Lacoste liegt wunderschön auf einem Hügel, mit Blick auf den Mont Ventoux, Bonnieux und das Luberon-Gebirge. Einfach schön hier.