Eine ganz persönliche Liebeserklärung…

… an die zwei Männer unserer Reise!

Henri, der heimliche Star, hat uns während der vergangenen 5,5 Monate unglaublich treue Dienste geleistet, nahezu ohne ein Aufmucken. Bergauf, bergab, bei Böen, in der Kälte, in der Hitze, bei Regen, Wind und anhaltendem Sonnenschein.

Und dann, an der Mosel, hat es auf einmal „grrcrgfferdfjdfjaewifefrrrr“ gemacht. Aber er lief noch, kein Thema. Bis heute bzw. heute auch noch, aber nur unter Ächzen, weil sich die Gänge nicht mehr schalten ließen. Da steht die kleine Heidi ganz schön bedöppelt da – was tun?

Und ich kenne niemanden, der so souverän und versiert mit solchen Momenten umgeht wie Axel.

Da wird der Vermutung direkt auf den Grund gegangen, dass es das Schaltkreuz (und somit ein nicht reparabler Schaden im Moment, weil keine Ersatzteile vorhanden…) sein könnte. Weg mit der Backe, Henri auf die Seite gelegt und mit der Demontage begonnen. So ist mein Mann, da wird nicht gefackelt oder lamentiert.

Und bei der Fehlersuche kommt dann zutage, dass es den Schaltzug komplett zerlegt hat – Axel hat so etwas in seiner „Scooter-Karriere“ auch noch nicht gesehen. Wahrscheinlich waren Henri die letzten 7.000 km zu viel…

Mit Lötkolben, neuen Nippeln und Zügen lässt sich Henri nun wieder schalten – und ich weiß einmal mehr, dass mein Mann einzigartig und ein echter Crack ist. Danke für alles!

Dallidalli-Kunstfotografie

10 Sterne auf 15 km: Unerreicht!

Obwohl gar nicht so weit von Apt oder Lourmarin entfernt, kennen wir diesen Teil des Lubéron noch nicht. Zum Glück hat uns unsere letzte Etappe hergeführt, es ist wunderschön hier!

Unsere Rollertour führt uns von Mallemort durch die Kette der Alpilles nach Les Baux-de-Provence, eines der schönsten Dörfer Frankreichs (3 *). Zu Recht, ein Felsendorf, malerisch, verwinkelt, mit tollem Ausblick bis in den Etang de Berre. Das Wetter hätte etwas besser sein können, aber dennoch: Ein absolutes Muss für Besucher dieser Region! Drumherum winken noch St. Rémy-d.-P., die Alpilles selbst, die röm. Ausgrabungsstätte Glanum und Les Antiques mit Sternen. Eine unerreichte Stern-Dichte auf kleinstem Raum!

Ab durch die Hecke

Unsere letzte Etappe der Reise soll zu Ende gehen wie sie begann: In Frankreich.

Wir wären gerne in Bad Hindelang geblieben, um zu wandern, mit Familie und Freunden zusammen zu sein und den Spätsommer zu genießen. Aber der hat sich entschieden, gleich in den Vorwinter überzuwechseln. Im Tal Regen bei 7 Grad, auf den Bergen Schnee. So soll unsere Reise nun wirklich nicht enden.

Also, wieder unserem Motto folgen und in Bewegung bleiben. Ein ausgiebiger Blick auf die Wettervorhersagen zeigt: In der Provence soll es schön sein. Wir fahren also, wie am 2. April schon, nach Cromary bei Besancon, um dort auf dem Weg in die Provence einen Zwischenstopp einzulegen.

Von dort soll es weitergehen nach Mallemort, in die Nähe von Aix-en-Provence.

Kühe mit Eseln

Die nächste Station unserer Freunde- (und dieses Mal auch Familien-)Tour führt uns ins Allgäu, nach Bad Hindelang. Im benachbarten Hinterstein verbringen wir seit Jahren unseren „Herbsturlaub“ bei Burgi und Friedhelm – und mit ihnen wollen wir uns auch 2013 treffen, wenn auch mit dem Womo und nicht in ihrer schönen Ferienwohnung.

Perfektes Timing, dass meine Eltern zu der Zeit in Fischen Urlaub machen, so dass wir auch eine family reunification haben. Schön!!!!!!!!!!!! Wir freuen uns sehr über unser Wiedersehen.

On top: In Bad Hindelang ist am 11. September Viehscheid (Almabtrieb) – das Highlight des Jahres. Und wir mitten drin. Aber natürlich weder Kuh noch Esel… grins…

Leider sind in diesem Jahr die Kühe nicht geschmückt, da es auf allen Almen Unfälle gab. In dem Fall fallen die oppulenten Blumenkränze leider aus. Schade, das hätten wir gerne gesehen. Dafür gab es zwei Almesel, auch nicht schlecht!

Und wir durften zum ersten Mal Linus live erleben, den Enkelsohn und ganzen Stolz von Burgi und Friedhelm. Ein echter „Purzel“!

Ritterspiele im Teddybärmuseum

Oh Mosella

Meine Güte, ich hätte es nicht geglaubt… Die Moselufer sind eine Kette von: Burgen, Campingplätzen, Straußwirtschaften, Touristen aller Herren Länder, Cafés (ey, und Preise… wir haben in Cochem für 1 Cola Light, 1 Milchkaffee, 1 Apfelkuchen und 1 Portion Erdbeeren mit Sahne 18,50 € bezahlt – das ist schon frech!), Weinverköstigungsständen, Planwagen-Kutschfahrten, Fremdenzimmern, Souvernirshops… Unglaublich. Ein Trubel, da pulsiert das Leben.

Und auf unserem Campingplatz in Burgen wackeln Schwäne und Wildgänse ums Womo herum. Lustig – auch wenn sie alles übelst einkoten.

Herrenhäuser Gärten 2: Blumig

Der Berggarten liegt nördlich des Großen Gartens auf der anderen Seite der Herrenhäuser Straße. Er ist einer der ältesten botanischen Gärten in Deutschland.
Der Garten wurde 1666 von Herzog Johann Friedrich als Küchengarten für den Gemüseanbau angelegt. Kurfürstin Sophie wandelte den Berggarten in einen Garten für exotische Gewächse um, wofür 1686 ein Gewächshaus entstand. 1750 übernahm der Küchengarten in Linden die Versorgung des Hofes mit Obst und Gemüse allein, der Berggarten ist seitdem ausschließlich ein botanischer Garten. In den Schauhäusern und Themengärten des Berggartens sind gegenwärtig 11.000 verschiedene Pflanzen aus verschiedenen Klimazonen zu finden, darunter die größte Orchideensammlung Europas.
Zwischen 1817 und 1820 erbaute Georg Ludwig Friedrich Laves ein Gartenmeisterwohnhaus, das 1952 zum Bibliothekspavillon wurde. Von 1842 bis 1847 dauerten die Arbeiten nach Plänen von Laves an einem Mausoleum, in dem König Ernst August und seine Frau Friederike ihre letzte Ruhestätte fanden.