Cote Bleue

Selbst in der Nähe von Raffinerien und molochigen Großstädten gibt es traumhafte Plätze. So die „blaue Küste“, in unserem Fall Carry-le-Rouet: Ein malerisches, kleines Seebad, direkt ums Eck von Marseille.

Nach rund 1,5-stündiger Rollerfahrt kommen wir genau richtig zum Mittagessen. Und wir können sagen: Hammer, unerwartet vorzüglich, nouvelle cuisine direkt am Yachthafen. Wir haben noch nie so zarten Pulpo gegessen und so feine Nachspeisen. Das Menü für 26 Euro p. P. ist wirklich outstanding (und eine Flasche Weißwein für 21 Euro im Restaurant ist sicherlich auch nicht übertrieben!).

Proppenvoll machen wir uns auf zu einem Spaziergang auf dem Eidechsenweg, mit großartigem Blick auf die Felsküste und das Meer. In welches wir in Rouet-Plage auch noch reinhüpfen.

Quelle vie. Quelle beauté. Adorable.

Marseille, die Unerreichbare

Oh Mann. Alles generalstabsmäßig geplant.

Die Webers wollen nach Marseille. Klar ist, mit dem Womo NO GO. Und mit Henri genausowenig, nachher stehen zwei da…

Also: Internet-Research, Gespräch mit den CP-Inhabern. Ideal ist es, ab Bahnhof Lamanon zu fahren, direkt bzw. mit 1 x Umsteigen nach Marseille Zentrum. Laut Internet Hin-Rück für 26 Euro p. P., und da es in Lamanon keinen Fahrkartenautomaten gibt, muss = kann man im Zug beim Controlleur ein ticket kaufen. Und der kommt wohl häufig gar nicht rum… also schwarzfahren gut möglich… 🙂

Wie gesagt: Wir machen ja alles mit. Stehen am Bahnsteig – und dann kommt ein netter, alter Franzmann und weist uns darauf hin, dass kein Zug fährt wegen des Streiks der SNCF (daran schuld ist der blöde Hollande, wortwörtlich!). Es käme wohl ein Bus um kurz vor 14 h. Na toll, das lohnt ja nicht.

Also Plan B und auf zu einer kleinen Wanderung ins Lubéron-Gebirge. Anstatt Smog und Großstadt klare Luft, freier Blick und Sonne satt. Kontrastprogramm – aber auch sehr schön!