To have, to hold, to change, to restore, to miss

Nach gut zwei Monaten Reise unsere Liste (nicht vollständig, nicht allgemein gültig, nicht allein wahr) der Dinge, die man braucht, die immer fehlen, die uns kaputt gingen, die super sind – für alle Interessierten, für zukünftige Womo-Fahrer und unsere Follower:

Super sind: Fliegengitter an allen Fenstern und der Tür; das Panoramafenster; eine große „Küche mit Arbeitsfläche“; eine große Garage; der Outdoor-Chief-Kugelgrill; eine Gas-Absperrweiche; Remis-Dachfenster; das Alu-Wäscheständerle; die Zeit an der frischen Luft, zu zweit und dennoch unter Vielen; keine Zwänge; ein bequemes Doppelbett; die ACSI-Ermäßigungskarte (Campingführer mit tollen Plätzen und super Preisen in der Vor-/Nachsaison); verschiedene Adapter für Gasflaschen; Lovea-Anti-Moustiques/Guepes-Spray (wenn auch relativ teuer mit 6 bis 9 Euro); ganz viel Werkzeug (Axel sagt: Fast alles – ich sage: Natürlich von RECA NORM!!!); Axels Internet- und Musikinstallationen.

Was haben wir nicht (genügend) dabei: Bettwäsche; Badetücher; spezielle Sonnencreme (gegen Sonnenallergie mit hohem LSF); Sitzauflagen für die Campingstühle; 2-Takt-Öl; 220 Volt-Steckdosen im Womo.

Was ging (uns bislang) kaputt: Eine Frontscheibe durch Steinschlag; eine WC-Kassette; ein Wasser-Flöten-Kessel, Axels Wanderschuhe (jetzt löst sich die Sohle vorne UND hinten).

Was wir vermissen: Natürlich unsere Familie, Freunde und Kollegen; Tofu; Augenbrauenfärbemittel (weiß jemand, ob man das auch mit Haartönung machen kann???? Please inform, ich sehe langsam aus wie der Michel aus Löneberga…!)

Was wir nicht anders machen würden: Genau das, unsere Reise. UNSERE ZEIT.

Der Tag am Meer

Märkte am Meer

Von den Markthallen in Béziers hatten wir uns, ehrlich gesagt, mehr versprochen. Das Gebäude ist ein schöner Jugendstil-Bau, der Markt hat jeden Tag von Di. bis Sa. geöffnet – aber allzu viele Händler waren nicht vor Ort. Ein bißchen Fleisch/Wurst, Käse, Gewürze, Gemüse… aber sehr viele freie Flächen. Schade. Aber laut Axel auch kein Wunder: Man kommt ja kaum dorthin. Ein Flickenteppich aus Baustellen, Einbahnstraßen, gesperrten Durchfahrten. Wer soll dort schon hin wollen – bzw. überhaupt können???

Nach erneutem Bummel durch die Stadt (die lohnt auch 2 Mal oder mehr!) fahren wir nach Valras-Plage (vom CP ca. 15 km entfernt). Ein klassischer Strandort, mit vielen Hotels, Restaurants, Buden, Lädchen (ich MUSSTE mir noch eine pink-lila Harem-Hose kaufen, très francais, trés détendu!), aber immer noch charmant und nicht so grauenvoll retortig wie Cap d’Agde.

Hier wollen wir demnächst mal essen gehen, ich bin doch noch auf der Suche nach einer Bouillabaisse. Moules frites-Fans sind wir beide schon geworden; mit den Meeresschnecken und Austern freunden wir uns nur so halb-halb an… Jetzt sind wir mal auf die „Fischsupp“ gespannt.