Markttag in St. Jean du Gard

9. April: Mit Henri nach St. Jean du Gard – und weiter…

Beim Aufstehen hat uns noch die Sonne ins Gesicht gelacht – aber nicht allzu lange. Wir holen unsere bestellten Baguettes an der Rezeption und gehen dann gleich ohne Frühstück los, Richtung St. Jean du Gard, auf den Wochenmarkt. Uuuuh, kalt. Aber zum Glück (noch) trocken. Der Markt ist recht groß und umfangreich, Klamotte, Messer (und ein echter Scherenschleifer war auch vor Ort!), Schmuck, Essen + Trinken. Das war richtig nett: Wir saßen auf einer Bank und haben unsere Quiches gegessen, als eine ältere Dame vorbeikam und aus dem Nichts mit uns über die Schwalben, das Wetter, die Wanderwege, das Leben (il faut en profiter maintenant!), die europäischen Bisons etc. geplaudert hat. Passiert einem das wohl auch, wenn man in Heilbronn auf dem Markt sitzt und ein Laugenweckle isst???

Danach sind wir steile Hügel Richtung Mont Brion hochgefahren (Henri schlägt sich wacker, auch wenn er in diesem Terrain laut Axel kein Drehmomentwunder ist), und dann über Lasalle nach St. Hippolyte du Fort. Tolle Strecke, traumhaft schöne, abwechslungsreiche Landschaft (Mauern, Hochebene, Hügel, Mini-Orte) – aber das lässt sich wenig genießen, wenn der Tank gegen Null geht. Und Axel immer häufiger auf die Tankanzeige schaut… Wir schaffen es mit Müh und Not an die nächste Tanke. 9,31 € für 6 l. Danach haben wir uns einen Kaffee in der Bar du Printemps verdient.

Und sonst? Einkaufen von Wein + Sekt in der Cave Cooperative von Tornac (da haste bei der Degustation schon einen im Tee), Olivenöl am regionalen Verkaufsstand (13 €) und ein bißle Womo-Ausstattung im Briconautes. Ein schöner Tag, obschon das Wetter ein wenig besser sein könnte.