Mit Henri durch die Gorges de Vis nach Cirque de Navacelles

Beim Aufstehen lacht die Sonne, strahlend blauer Himmel. Unser „Herr Campingwart“ liefert um 09:00 h die 2 bestellten Baguettes direkt ans Womo und wir beschließen, nach einem schnellen Kaffee direkt loszufahren, Richtung Cirque de Navacelles. Das ist ein Mini-Dorf, das inmitten einer riesigen Canyon-Landschaft in einer Flussschleife liegt – ohne Fluss. Denn der verläuft zwischenzeitlich in einigen Teilen unterirdisch.

Die Fahrt dorthin ist idyllisch, uns kommt genau ein Auto entgegen. In der Hauptsaison wollten wir hier allerdings nicht sein… Schon auf dem Weg erschließen sich Aussichten über Steilhänge, Schluchten, garrigues, Felsformationen. Und am Aussichtspunkt angekommen: Ein einmaliger Blick über einen Canyon. Und auf das Dorf, ganz weit unten…

Also, Vesper ausgepackt (Baguette, saucisson, brébis) und ran an die Versorgung!

Von dort fahren wir über Cavalerie (eine Siedlung der Templerritter mit Stadtmauer – naja. Wir haben schon beeindruckendere Anlagen gesehen) nach Millau, zum Einkaufen. Und von dort über die Gorges de la Dourbie zurück, zum Ariellchen. Mittlerweile starker Wind, uns friert’s (bei 21 Grad), ich als Sozia habe ein steifes Genick und einen schmerzenden Rücken, Axel tun die Knie weh… – aber der Ausflug war es wert. Insgesamt 180 km, 2 x Volltanken (je 9 €).