Hafenrundfahrt durchs Venedig Portugals

Aveiro ist für mich eine der schönsten Städte Portugals: Von 4 Kanälen durchzogen, alte und neue Häuser wechseln sich ab, viele kleine Läden, eine moderne Mall, in der man super einkaufen kann – was wir natürlich auch gemacht haben, hihi – und die Möglichkeit, eine Hafenrundfahrt zu machen. Top, wir hatten eine vielsprachige Führerin, die uns die wichtigsten Infos zur Stadt, den Salinen und Brücken in Englisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch vermittelt hat. Und das für 8 Euro p. P., für rund 45 Minuten. Ein absolutes Must Do!

Im Anschluss gehen wir im Restaurant über dem Fischmarkt (der So. und Mo. geschlossen hat) essen. Super, eine Cataplana de Peixe (ähnlich einer Bouillabaisse, nur alles in einem Topf) für 2 Personen für 40 Euro – so viel Fisch kann man gar nicht essen. Und sooo lecker! Mit einer Muschel-Vorspeise, 1 Flasche Weißwein und 2 Espresso schlagen gerade einmal 57 Euro zu Buche. Das Leben ist PT ist, für unsere Verhältnisse, definitiv günstig.

Wir bewegen unseren vollen Bauch danach zum alten Bahnhof, der mit wunderschöne Kacheln geschmückt ist, bummeln durch die Altstadt und fahren dann zurück an den CP, wo wir den Abend nach einem sundowner-Spaziergang gemütlich ausklingen lassen.

Smileys am Leuchtturm

Eigentlich wollten wir noch länger in Furadouro bleiben, denn der Platz dort ist schön, groß und sicher (hihi). Allerdings kam am Samstag Nachmittag eine Horde Engländer an, die uns irgendwie nicht ganz koscher vorkamen. Riesige Tabbert-Wohnwägen, teure BMW und Jeeps, spanische Miet-Kleintransporter, Waschmaschinen – ???? wo gibt es so was – vorrangig Männer… Seltsam. Axel hat mal ein wenig gegoogelt und kam auf Pavees / Tinker = irisches fahrendes Volk und Kesselflicker. Wir haben uns mit den Nachbarn um uns herum unterhalten und auch ein Bier getrunken, aber wohlgefühlt haben wir uns, eingezwängt zwischen denen, nicht.

Daher am Montag Morgen: Z’samme packe und weiter geht es! Furadouro hat ja ganzjährig geöffnet, wir können also wiederkommen.

Wir fahren knapp 60 km weiter in den Süden, nach Praia da Barra, bei Aveiro. Der Campingplatz liegt im Wohngebiet, zum superschönen Sandstrand sind es zu Fuß 5 Minuten. 3 Leuchttürme in greifbarer Nähe, ein ewig langer hölzerner Dünenweg, Bars, kleine Supermärkte. Was will man mehr?

Der CP an sich hat leider nur wenige Womo-geeignete Plätze, ist für die Hauptsaison also sicherlich nicht geeignet. 15 Euro pro Nacht mit ACSI, inkl. Strom etc.; die Sanitärs sind sauber, aber recht rudimentär – aber es gibt zumindest warmes Wasser 🙂

Nach unserer Ankunft am frühen Nachmittag machen wir einen ausgiebigen Strandspaziergang (in kurzer Hose und Rock!) entlang der Mole (geprägt von Smileys und katholischen Sprüchen) und ich wasche noch 2 Maschinen (je 3,50 Euro). Schön ist es hier.